Ein diagnostiziertes Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) stellt viele Betroffene vor große Herausforderungen. Denn so individuell die Symptome bei dieser Erkrankung sind, so individuell sind auch die möglichen Trigger. Eine große Rolle in der Ernährung von Betroffenen nimmt Histamin ein. Da die Toleranzschwelle stark variieren kann, versucht man den Ansatz zu verfolgen, so wenig wie möglich zu meiden – aber so viel wie eben nötig.
Die Histaminbelastung von einzelnen Lebensmitteln kann aber schon durch Reifeprozesse und z.B. falsche Lagerung stark variieren. Z. B. tiefgefrorener Fisch, der direkt verarbeitet wird, enthält kaum Histamin, während aufgetauter oder gelagerter Fisch eine Histaminbombe ist.
Also was ist zu Beginn wichtig?
- Alle Lebensmittel sollten möglichst histaminarm sein. Eine gute Orientierung dafür bietet die Sighi-Liste! > Link
- Hier sind auch Histaminliberatoren zu beachten und am Anfang auch nur die Lebensmittel zubereiten die mit 0 gekennzeichnet sind.
- Keine hoch verarbeitenden Lebensmittel konsumieren. Dazu zählen auch vegane Ersatzprodukte. Diese enthalten häufig sehr viele Zusatzstoffe.
- Kühlkette beim Einkaufen nicht unterbrechen. Möglichst immer eine verschließbare Kühltasche mit Kühlakkus auch schon während des Einkaufs (!) verwenden.
- Zusatzstoffe meiden, auch Guarkenmehl oder Johannisbrotkernmehl sind hier nicht geeignet.
- Speisen nach Möglichkeit nicht wieder aufwärmen, insbesondere nicht wenn tierisches Eiweiß enthalten ist.
Es gilt der Leitspruch: So wenig verarbeitete Lebensmittel wie möglich und so frisch wie möglich.
Die oben genannten Dinge können ein guter Einstieg sein. Betroffene finden Hilfe bei z. B. bei Instagram:@mcas.hope.germany oder können sich bei Instagram:@nichtgenesenkids in der MCAS-Gruppe austauschen.