Am 01.10.2025 fand an der Universitätsklinik Mainz der diesjährige Fachtag „Chronische Krankheit und Schule“ statt.
Auch wir, NichtGenesenKids Rheinland-Pfalz, waren durch unsere Länderbeirätinnen Karin Ritter und Ann Kristin Montag vertreten.

Im Mittelpunkt stand die Frage:
Wie können Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen im Schulalltag besser unterstützt werden?
Frau Dr. Astrid Weber (Long-COVID-Ambulanz Koblenz) sprach über Post COVID, ME/CFS und andere postakute Infektionssyndrome (PAIS). Besonders hob sie die Belastungsintoleranz (PEM) hervor – das zentrale Symptom von ME/CFS – und erklärte die Bedeutung von Pacing als Energiemanagement. Sie machte zudem auf die zunehmenden, oft schwerwiegenden Vorwürfe in Richtung Münchhausen by Proxy aufmerksam, die betroffene Familien zusätzlich belasten.

Univ.-Prof. Dr. Michael Huss (Universitätsmedizin Mainz) beleuchtete psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im schulischen Kontext und machte deutlich: Einzelne Maßnahmen reichen nicht – es braucht ein systemübergreifendes Denken und Handeln.
Auch das Bildungsministerium war durch Frau Schmazinski vertreten, was die Relevanz des Themas für die Bildungspolitik unterstreicht.
Der Fachtag hat einmal mehr gezeigt:
Kinder mit chronischen Erkrankungen brauchen nicht nur medizinische und manchmal auch psychologische Unterstützung, sondern auch Schulen und ein Bildungssystem, die ihre besonderen Bedürfnisse ernst nehmen.

Besonders erfreulich: Der Fachtag war sehr gut besucht. Die vorgestellten Erkenntnisse und Impulse werden nun mitgenommen, um in Modellprojekten weiterentwickelt und praktisch erprobt zu werden.
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[Oktober 2025]






