Bildung in Bayern


Informationen von staatlicher Seite

Für bayerische Schüler*innen werden vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) Informationen zur Verfügung gestellt. Bayern ist hier Vorreiter und stellt die ersten offiziellen Infos zum Thema auf eine staatliche Homepage. Diese ist über folgenden Link zu erreichen:

Wichtige Regelung zur ärztlichen Versorgung

Aufgrund nichtvorhandener spezifischer Aufklärung insbesondere zu ME/CFS mit dem Kardinalsymptom der Belastungsintoleranz mit Post-Exertionaler Malaise wird dieses Symptom von vielen Beteiligten nicht oder nicht ausreichend verstanden.

Ein großes Problem stellt oft die gesetzliche Forderung (z.B. in Art. 52 Abs. 5 BayEUG i. V. m. § 36 BaySchO) dar, die das Vorliegen von Facharztattesten für die Gewährung von zum Beispiel Nachteilsausgleichen vorsieht.

Für Long Covid und ME/CFS gibt es jedoch keinen spezifischen Facharzt, da die Symptome vielfältig sind und selten von einem einzelnen Facharzt vollständig abgedeckt werden können. Wartezeiten auf Ambulanztermine sind zudem oft sehr lang und auf Arztbriefe mit entsprechenden Empfehlungen müssen Familien oft noch länger warten.

Die neue Post-COVID Richtlinie sieht gemäß §5 PostCov-RL vor, dass die Basisversorgung sowohl für Diagnostik als auch Behandlung bei Post-COVID in der hausärztlichen Versorgung stattfindet.

Arbeitsgruppe Bildung für Tom und Elli

Gemeinsam für mehr Bildungschancen ME /CFS betroffener Kinder und Jugendlicher in Bayern.
Am 15.6.23 waren Lena Riepl und Soleil Völkl im Bayerischen Landtag, wo sie zur Weiterbehandlung der Petition „helft Elli“ in die FAGI (Fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe Inklusion) eingeladen waren. Das Thema Bildung ME /CFS betroffener Kinder ist von großer Bedeutung. Wir setzen uns für das Recht auf inklusive Bildung dieser Kinder ein.

Dabei hatten wir die Möglichkeit die FAGI ausführlich zu informieren und konnten das komplexe Problem darlegen. Wir bedanken uns sehr bei der FAGI für die Entscheidung, eine eigene Arbeitsgruppe unter der Leitung von MdL Tobias Gotthardt mit dem Namen „Bildung für Tom und Elli“ zu gründen, um daran zu arbeiten, Post Covid, Post Vac und ME /CFS betroffenen Kindern und Jugendlichen in Bayern eine Chance auf Bildung und Perspektiven für ihren nicht einfachen Lebensweg zu geben.

N. Dünkel, K. Wollenschläger, S. Völkl, L. Riepl

Nach der Landtagswahl im Oktober 2023 wurden mit Herrn MdL Norbert Dünkel und Thomas Eckart neue Ansprechpartner für uns gefunden. Einen herzlichen Dank für ihre stetigen Bemühungen möchten wir an dieser Stelle der bayerischen Inklusionsbeauftragten des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus aussprechen.

Der Länderbeirat Bayern wird sich weiterhin intensiv für inklusive Bildung einsetzen.

Avatar-Projekt Bayern

Gemeinsam mit der Elterninitiative ME/CFS-kranke Kinder & Jugendliche München e.V. stellen wir für Schüler*innen in Bayern, die aufgrund von ME/CFS oder Post-COVID/Post-VAC längere Zeit nicht in Präsenz am Unterricht teilnehmen können Avatare übergangsweise zur Verfügung. Siehe auch > Avatar-Projekt auf Instagram.

Wie bayerische Schüler*innen einen Avatar ausleihen können, kann man hier nachlesen: > Avatar-Projekt Bayern

Weitere Informationen zum Thema Avatar: > Avatar

Ideenpapier Bildung

In Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Schulpsychologin haben wir für Bayern ein Ideenpapier zur Bildung verfasst. Dieses Papier dient als Inspirationsquelle und Leitfaden, um den speziellen Bedürfnissen unserer Kinder gerecht zu werden. Es beinhaltet Vorschläge, wie Bildungseinrichtungen individuelle und flexible Lösungen implementieren können, die auf die vielfältigen und einzigartigen Herausforderungen der betroffenen Schülerinnen und Schüler eingehen.

Die darin enthaltenen Kernpunkte und die Notwendigkeit der Anpassung sind zwar spezifisch für Bayern formuliert, die grundsätzlichen Bedürfnisse und die Verschiedenartigkeit der Fälle bleiben jedoch bundesweit gleich. Deshalb wird das Ideenpapier schrittweise von unseren Länderbeiräten überarbeitet und für die anderen Bundesländer adaptiert. Wir stellen dieses Dokument gerne zur Verfügung, um über mögliche und bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen des Nachteilsausgleichs zu informieren.